Bosch PPQ8 2 Series Bedienungsanleitung Seite 70

  • Herunterladen
  • Zu meinen Handbüchern hinzufügen
  • Drucken
  • Seite
    / 81
  • Inhaltsverzeichnis
  • LESEZEICHEN
  • Bewertet. / 5. Basierend auf Kundenbewertungen
Seitenansicht 69
Titel:
Kulbach, Roderich 1998: Qualitätsmanagement in der sozialen Arbeit (I). Strategien für eine
Adressatenbezogene Qualitätspolitik – Zum Stand der fachtheoretischen Diskussion. In:
Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit 12, S. 443-447
Inhalt:
Für eine Annäherung an die Qualität sozialer Dienstleistungen sind folgende Fragen wichtig:
Wer definiert die Qualität entsprechender Dienstleistungen?
Welche Aspekte fließen in ein Qualitätsurteil ein?
Wie kann das Qualitätsniveau gemessen werden?
Mögliche Lösungsansätze werden im Text beschrieben:
Produktbezogener Ansatz, herstellungsorientierter Ansatz, wertorientierter Ansatz,
kundenorientierter Ansatz.
Diese Ansätze spielen in erster Linie in der Wirtschaft eine Rolle. Im Bereich sozialer Dienste
wird keiner dieser Ansätze der Komplexität gerecht.
Bei sozialen Diensten stellt sich die Frage nach der Bestimmung und Definition
anzustrebender Ergebnisse oder Ziele. Diese haben meistens qualitativen Charakter. „Daher
sind im sozialen Bereich der Messbarkeit von Qualitätszielen Grenzen gesetzt, weil die
Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen nur sehr langfristig überprüfbar ist“ (444).
Gesetzliche Vorgaben geben Richtwerte zu dem gesellschaftlich wünschenswertem Ausmaß
und der Art professionell bereitzustellender Leistungen und damit zur Qualitätsentwicklung.
§ 93 Abs. 1 BSHG: Benötigt wird eine ausreichende, zweckmäßig und wirtschaftliche
Leistung, die das Maß des Notwendigen nicht überschreitet. (anstelle des bisherigen
Bedarfsdeckungsprinzips)
§ 93a Abs. 3 BSHG: Die Träger der Sozialhilfe vereinbaren mit den Trägern der
Einrichtungen Grundsätze und Maßstäbe für die Wirtschaftlichkeit und Qualitätssicherung
der Leistungen. Sie müssen sich auf ein Verfahren zur Überprüfung selbst einigen. Das
Ergebnis ist festzuhalten und in geeigneter Form auch den Leistungsempfängern der
Einrichtung zugänglich zu machen.
Der Autor sieht als Zukunftsmodell eine adressatenbezogene Qualitätspolitik. Er spricht von
einer multiperspektivischen Qualitätskonzeption, die die mehr oder weniger divergierenden
Interessen aller beteiligten Akteure (z. B. Anbieter, Adressaten) zusammenfaßt. Dazu ist ein
partizipationsorientiertes Verfahren notwendig.
Standort:
FSP WV / SW Archiv R. 1.62
70
Seitenansicht 69
1 2 ... 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 ... 80 81

Kommentare zu diesen Handbüchern

Keine Kommentare