Bosch PPS8 C2 Series Bedienungsanleitung Seite 47

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2. ERGEBNISSE 46
Ausbeute an aktiver Lipase im Überstand linear mit der Zellenzahl und damit mit der OD
600
der Kulturbrühe steigt und so die gemessenen Aktivitäten (Triolein bei 30 °C im pH Stat) auf
eine OD
600
von 15 normiert. Um die Fehlerrate möglichst gering zu halten, wurden nur Kulti-
vierungen berücksichtigt, die am Ende eine OD
600
von 15 ± 5 aufwiesen.
In allen Überständen konnte Lipaseaktivität nachgewiesen werden. Die gemessene Aktivität
differierte zwischen den einzelnen Klonen jedoch sehr stark. Klon 23, der Klon mit der
höchsten Aktivität (bezogen auf die OD
600
; siehe Abbildung 2.4) wurde ausgewählte und im
500 ml Maßstab im Schüttelkolben kultiviert (Lipaseaktivität im Kulturüberstand: 110 U ml
-1
bzw. spezifischen Aktivität: 13,8 U mg
-1
(pH Stat, Triolein, 30 °C). ROL aus dieser Kultivie-
rung wurde für die Reinigung, die Charakterisierung und den Vergleich der ROL aus
P. pastoris mit denen aus anderen Expressionssystemen verwendet (siehe Kapitel 3.4).
2.1.2.2 Bestimmung des Phänotyps verschiedener Pichia pastoris Klone transformiert mit
pPICZαA_ROL
Der Expressionsvektor pPICZαA_ROL enthält die Promotorsequenz des AOX1 Genes aus
Pichia pastoris, sowie die Terminationssequenz für den ORF des AOX1 Genes. Durch die
Linearisierung des Plasmids zwischen diesen beiden Genabschnitten kann es bei der Re-
kombination zu einem sogenanten Double-Crossover kommen. Bei diesem wird im Gegen-
satz zum Single-Crossover die für die AOX1 kodierende Gensequenz aus dem Genom der
Hefe herausrekombiniert, dies führt zum Mut
S
-Phänotyp, der eine erhöhte Sensitivität
gegenüber Methanol im Vergleich zum Wildtyp (Mut
+
) besitzt. Dies rührt daher, daß der
Zelle anstatt der stark exprimierten AOX1 nur die schwach exprimierte AOX2 zur
Metabolisierung von Methanol zu Verfügung steht. In der Regel entstehen bei der Transfor-
mation Mischformen der beiden Phänotypen, die durchaus unterschiedliche Expressionsraten
zeigen können. Es wurden zehn verschiedene Klone und der untransformierte Stamm GS115
in 50 ml Kulturen auf ihre Fähigkeit untersucht, auf Methanol zu wachsen. Während der un-
transformierte Stamm GS115 sowohl in BMGY, als auch in BMMY mit nahezu derselben
Geschwindigkeit wuchs, zeigten alle Klone ein deutlich langsameres Wachstum in BMMY
gegenüber BMGY. Die Wiederholung dieses Versuches mit zehn Klonen aus der Transfor-
mation des Pichia pastoris Stammes X-33 ergab das gleiche Ergebnis.
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