Bosch NKG6... Bedienungsanleitung Seite 98

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Dienstag, 30. Juni 2009 / Mardi, 30 juin 2009
Kleine Symposien / Symposiums courts 14.00-15.30
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Schülerinnen und Schüler in der frühen Phase der Schullaufbahn hin und unterstrei-
chen die Relevanz der kognitiven Lernvoraussetzungen für den Einzelnen wie auch für
die Klasse als Ganzes.
Literatur
Bellin, N. (2009). Klassenkomposition, Migrationshintergrund und Leistung. Mehrebe-
nenanalysen zum Sprach- und Leseverständnis von Grundschülern. Wiesbaden: VS
Verlag.
Moser, U. & Keller, F. (2007). Regressionsanalysen mit den Stellwerkdaten zur Klas-
senzusammensetzung und Klassengrösse. Kurzbericht zuhanden des Erziehungs-
departements des Kantons St. Gallen. [on-line]. Universität Zürich, Institut für Bil-
dungsevaluation. Verfügbar unter: <www.ibe.uzh.ch/downloads/berichte.html> [Feb-
ruar, 2009].
Moser, U.; Keller, F. & Tresch, S. (2003). Schullaufbahn und Leistung. Bildungsverlauf
und Lernerfolg von Zürcher Schülerinnen und Schülern am Ende der 3. Volksschul-
klasse. Bern: h.e.p. verlag ag.
Moser, U. & Rhyn, H. (1999). Schulmodelle im Vergleich. Eine Evaluation der Leistun-
gen in zwei Schulmodellen der Sekundarstufe I. Aarau: Sauerländer.
Rüesch, P. (1998). Spielt die Schule eine Rolle? Schulische Bedingungen ungleicher
Bildungschancen von Immigrantenkindern - eine Mehrebenenanalyse. Bern: Peter
Lang.
Stanat, P. (2006). Schulleistungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund: die
Rolle der Zusammensetzung der Schülerschaft. In Baumert, J.; Stanat, P.; Water-
mann, R. (Eds.), Herkunftsbedingte Disparitäten im Bildungswesen. Vertiefende
Analysen im Rahmen von PISA 2000 (p. 189-219). Wiesbaden: VS Verlag für Sozi-
alwissenschaften.
Weiss, R. H. (2006). CFT 20-R - Grundintelligenztest Skala 2 (Revision). Manual. Göt-
tingen, Bern, Wien u.a.: Hogrefe Verlag.
SK 07
G 26.5
Forschungsbasierte Entwicklung von Unter-
richtsmaterialien zum frühen naturwissenschaftli-
chen Lernen (Klassenkisten) und Untersuchungen
zur Implementation
Möller, K.
Vorsitz und Einleitung:
Möller, Kornelia
Universität Münster
kornelia.moeller@uni-muenster.de
Diskutant:
Adamina, Marco
Pädagogische Hochschule Bern
marco.adamina@phbern.ch
Dienstag, 30. Juni 2009 / Mardi, 30 juin 2009
Kleine Symposien / Symposiums courts 14.00-15.30
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Einleitung
Seit den 90er Jahren wächst in vielen Ländern das Interesse an der Implementierung
einer frühen naturwissenschaftlichen Bildung. Hintergrund für diese Entwicklung sind
neuere Ergebnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie, das schlechte Abschnei-
den vieler Länder in naturwissenschaftlichen Inhaltsbereichen in internationalen Leis-
tungsvergleichsstudien sowie ein offensichtlich werdender Mangel an Naturwissen-
schaftler/innen und Ingenieur/innen. In breitem Konsens wird als Ziel einer frühen na-
turwissenschaftlichen Bildung heute die Multikriterialität (leistungsbezogene Ziele wie
auch Interesse, Kompetenzerleben, Selbstwirksamkeit) betont, das Erlernen von
grundlegenden Konzepten wie auch von Arbeits- und Denkweisen angestrebt und auf
das Verstehen und die Anwendbarkeit des Gelernten Wert gelegt . Aus der Perspektive
der Conceptual-Change-Forschung stellen die von den Lernenden aktiv zu vollziehen-
den konzeptuellen Veränderungen sowie die von den Lehrkräften dafür erforderliche
Unterstützung der Lernenden eine besondere Herausforderung für Unterricht dar
(Scott, Asoko & Leach, 2007).
In der Schulpraxis trifft ein solch anspruchsvoller, auf Conceptual Change abzielender
Unterricht im Primarbereich auf ungünstige systemische Bedingungen: Die meisten
Primarschullehrpersonen sind eher Generalisten als fachdidaktisch ausgebildete Spe-
zialisten und haben naturwissenschaftliches Lernen und Lehren in ihrer eigenen Biog-
raphie überwiegend als transmissiven Unterricht kennen gelernt. Zudem ist die mate-
rielle, für Conceptual-Change-Prozesse erforderliche materielle Ausstattung an den
Primarschulen häufig unzureichend (Appleton, 2007).
Die Klassenkisten der Universität Münster adressieren diese Probleme. Es handelt sich
um Lernumgebungen mit fachlichen, fachdidaktischen und unterrichtsbezogenen In-
formationen/Vorschlägen sowie um eine darauf a/jointfilesconvert/364630/bgestimmte Zusammenstellung von
Materialien in Klassenstärke, welche den kognitiven Aufbau bzw. die Veränderung von
Vorstellungen bei den Lernenden durch einen explorierenden und forschenden Um-
gang mit Materialien unterstützen soll. Sie wurden in einem umfangreichen For-
schungs- und Entwicklungsprogramm, das in der Mitte der 90er Jahre begann, vom
Seminar für Didaktik des Sachunterrichts in Zusammenarbeit mit Lehrkräften entwi-
ckelt.
In den drei Beiträgen des Symposiums werden das Forschungsprogramm zur Entwick-
lung der Klassenkisten (Beitrag 1: Möller) sowie Untersuchungen zur Wirksamkeit der
Klassenkisten in der Schulpraxis dargestellt (Beitrag 2: Kleickmann und Beitrag 3:
Tröbst). Einen Fokus in den Untersuchungen zur Implementierung bilden begleitende
Langzeit- (Beitrag 2) bzw. Kurzzeitfortbildungen (Beitrag 3). Diese zielen nicht nur auf
die Vermittlung des notwendigen fachlichen und fachdidaktischen Wissens, sondern
auch auf Veränderungen der dem Unterricht zugrunde liegenden Vorstellungen zum
Lehren und Lernen in Richtung auf ein stärker konstruktivistisch orientiertes Lernver-
ständnis. Bei den drei im Symposium dargestellten Untersuchungen handelt es sich um
zwei quasi-experimentelle Studien aus dem DFG-Schwerpunktprogamm BiQua (1.
Phase, 3. Phase) sowie um eine evaluative Fragebogen-Studie.
Die Darstellung des Entwicklungs- und Forschungsprogramms der Klassenkisten sowie
der begleitenden Wirkungsuntersuchungen sollen Anregungen für Möglichkeiten und
Bedingungen einer forschungsbasierten Entwicklung von Lernumgebungen und deren
Implementation geben.
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